Über uns

Wir sind Radeberger Bürger, die aktiv an einer positiven Entwicklung unserer Stadt mitwirken wollen (Siehe Impressum). Dazu wollen wir als Impulsgeber und Moderator dem Dialog von entwicklungsrelevanten Themen ein Forum bieten, bei dem Betroffene mit Fachleuten, Verantwortlichen im direkten Austausch Probleme und Wünsche erörtern können. Ziel soll es dabei sein, gemeinsam Lösungen zu entwickeln die von einer breiten Basis getragen werden und unsere Stadt und ihre Bürgerschaft voranbringen.

Dokumente zum Thema:






Thema: Innenstadt

Seit langem zeichnet sich ein grundlegender Wandel der Innenstädte in Deutschland ab, so auch in Radeberg: Stationärer Handel und Gastronomie sorgen nicht mehr automatisch für eine belebte Innenstadt. Der zunehmende Onlinehandel und in unserem Fall auch die Nähe zur Einkaufsstadt Dresden verstetigen diesen Effekt.

Wenn wir uns nicht damit abfinden wollen, dass es so weiter geht, müssen wir etwas tun. Möglichkeiten sind in diversen Konzepten reichlich beschrieben (Siehe auch unter „Dokumente zum Thema“) und gelungene Beispiele gibt es durchaus. Die Kunst besteht nun „nur“ darin, die für Radeberg nötigen und möglichen Veränderungen zu beschreiben und auf den Weg zu bringen.


Veranstaltung „Innenstadt beleben!“ am 30. März 2023 auf Schloß Klippenstein

Besucher:
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interessierte Bürger, jetzige und suchende Gewerbetreibende, Schüler (Green Team),
Gewerbeverein, Oberbürgermeister, Stadträte, zusammen ca. 60 Teilnehmer*innen

Gäste:       
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Thomas Löser MdL, Sprecher für Stadtentwicklung
Dr. Eddy Donat, Gesellschaft für Markt und Absatzforschung

Meinungsäußerungen der Anwesenden / Wo drückt der Schuh ?:

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8 Kommentare

  1. Ich wünsche mir einen autofreien Markt mit Sitzplätzen eines Cafes oder Restaurants. Eventuell ergänzt um einen Springbrunnen oder anderen architektonischen Schönheiten.

  2. Die Innenstadt muss wesentlich attraktiver werden, um sich dort lönger aufzuhalten. Mehr Sitzmöglichkeiten, mehr grün, vlt. sogar musikalisches Hintergrundrauschen, ein paar Spielgeräte für die Kinder. Gepaart mit Gastroangeboten in den Sommermonaten im Freien könnte dies funktionieren. Was aktuell absolut gegen einen Aufenthalt im Innenstadtbereich spricht, sind die vielen fahrenden und parkenden PKWs – da kann man seine Kinder keine Sekunde aus den Augen lassen und fühlt sich auch durch den (Parksuch-)Verkehr durch Lärm, Dreck und Sichteinschränkungen selbst unwohl.

  3. Als Einwohnern einer Pendler-Stadt am Rande Dresdens steht vielen Radebergerinnen und Radebergern ein oder mehrere Autos zur Verfügung. Entsprechend viel Platz wird dem PKW auch im historischen Zentrum bisher eingeräumt. Unser Marktplatz ist an 5 von 7 Tagen vor allem ein riesiger Parkplatz mit entsprechendem Flair.
    Gleichzeitig ist das Angebot an barrierefreiem ÖPNV in der Großen Kreisstadt Radeberg und die barrierefreie Anbindung an die Ortschaften im Umland unzureichend. Gerade für Menschen, die ihr ganzes Leben schon in Radeberg verbracht haben und nun in Rente sind, wird die hügelige Innenstadt, die Hauptstraße, die Kirche ohne Auto kaum erreichbar. Für Menschen mit Behinderung, und sei es nur ein der Gebrauch eines Rollators, wie ihn tausende ältere potentielle Kundinnen und Kunden in Radeberg und Umgebung verwenden, bestehen oft unüberbrückbare Barrieren, ohne eigenes Auto aus Ullersdorf, Liegau oder Wachau die Radeberger Innenstadt mit dem ÖPNV zu erreichen.
    Welche Konzepte gibt es andernorts, historische Ortskerne barrierefrei, kostengünstig und gut ausgelastet durch den ÖPNV aus dem Umland zu erschließen? Wie sieht z.B. eine Bus-Linie 28 (ehemals 302) im Stadtverkehr aus, welche die Entwicklung unserer Innenstadt tatsächlich mehr begünstigt, als die Einkaufszentren außerhalb davon?

  4. Herzlichen Dank für die Einladung und die spannende Diskussion. Meine Zusammenfassung: Die Innenstadt von Radeberg ist schön und hat Potential. Vor allem das Thema Verkehr rund um den Markt muss man sich genau anschauen. Tempo 20, Shared Space, Aufenthaltsqualtät verbessern. Dann klappt das auch mit dem Cafe auf dem Markt. Viele Grüße Thomas Löser

  5. Um die Innenstadt zu beleben und deren Aufenthaltsqualität zu verbessern, hätte ich folgende Anregungen:
    – Bereitstellen eines Carsharing-Angebotes auf dem Markt und am Bhf
    – Mietstation für Fahrräder
    – Reduzierung Parken und Autoverkehr am und um den Markt herum
    – Radverkehr stärken z.B. Einbahnstraße freigeben für den Radfahrer
    – Verbesserung der Aufenthaltsqualität für Besucher auf dem Markt
    – Stärkung des Wochenmarktes, Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Händler (Stellplatzgebühren, Toiletten)
    – Anreize zur Sanierung von innerstädtischen Häusern geben (z.B. Beratung zu Fördermöglichkeiten)
    Ich würde auch gern bei euch mitmachen und euch unterstützen. Viele Grüße Sebastian

  6. Vielen Dank an die Initiatoren der Veranstaltung am letzten Donnerstag im Schloss Klippenstein. Sehr erfreulich war die rege Teilnahme. Heute, zum Sonntag sind wir wieder einmal durch die Altstadt gelaufen. Leider mussten wir ca. 20 Läden mit direkten oder indirekten Leerstand registrieren. Wer das nicht sieht muss blind sein. Wenn wir die Parkmöglichkeiten noch zusätzlich reduzieren wollen, dann wird sich der Leerstand weiter erhöhen und man braucht gar nicht mehr in die Innenstadt gehen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Steffen Wehner

  7. Für mich ist eine Straße mit Geschäften und Gastronomie nur dann eine attraktive „Einkaufs- und Bummelmeile“, wenn man dort spazieren und schlendern kann.

    Ich liebe kleine Städte mit entsprechendem Flair, wie z. B Pirna oder Freiberg. Dort sind die Einkaufsstraßen autofrei und es trägt zur Attraktivität der Städte, der Verweildauer, dem Besuch der Straßencafes bei.

    Es wird in Radeberg argumentiert, die Geschäfte würden bei einer Autofreiheit des wirklich sehr kleinen, aber feinen inneren Stadtbereiches ihre Kunden verlieren.

    Ich kann nicht verstehen, weshalb die Folgen eines kleinen autofreien Innenstadt Bereiches in Radeberg konträr zu den Erfahrungen anderer kleinen Städte laufen soll.

    Aus meiner persönlichen Sicht haben wir in den letzten Jahren sehr viel an Potential in Radeberg „liegen lassen“, auch weil – meine höchstpersönlich Meinung – wir nicht bereits vor vielen Jahren einen autobefreiten attraktiven Innenstadtbereich geschaffen haben, in dem man gerne bummelt und verweilt. Kinder laufen lassen kann und unsere Senioren sich nicht mit ihren Rollator zwischen Autos und über Bordsteine quälen müssen.

    Die strukturellen Fragen (Parken der Anwohner, Lieferverkehr, Parkflächen Besucher nicht mehr als x Meter entfernt) haben die anderen Städte doch auch gelöst. Weshalb sollte uns Radebergern das nicht gelingen?

  8. Betrachtet man wer in Radeberg wohnt, dann stellt man fest, dass knapp die Hälfte der Radeberger entweder unter 20 oder über 65 Jahre alt sind. Insbesondere Kinder, Schüler und Rentner sind oftmals zu Fuß mit dem Rad oder mit dem ÖPNV unterwegs. Diese Personengruppen bleiben oftmals aus der Diskussion außen vor, sind jedoch auch elementarer Bestandteil einer belebten Innenstadt.

    Durch weniger bzw. keine Autos wird die Sicherheit als auch die Aufenthalts- und Lebensqualität deutlich verbessert. Als Folge dessen wird auch die Innenstadt mehr belebt, was wiederum den Läden zu Gute kommt.

    Ein Parkplatz macht eben keine belebte Innenstadt, sondern die Leute die durch die Straßen schlendern oder sich in den Kaffees und Restaurants aufhalten.

    Zuletzt möchte ich aber auch anmerken, dass der Schlüssel zum Erfolg auch eine sichere Verbindung mit dem Rad in die Innenstadt ist. Denn aus meiner Sicht ist dies derzeitig nicht gegeben.

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